Susanne K. ist seit zwei Jahren im Irak

Vor zwei Jahren ist die Balingerin als Lehrerin in den Irak gegangen, mittlerweile ist sie dort für Siemens tätig. Ihrer bisher schon abwechslungsreichen Vita fügt die 56-Jährige damit ein weiteres Kapitel hinzu.In Balingen bekannt ist sie als Mitgründerin der Frauenliste, als Kandidatin bei der Oberbürgermeisterwahl 2007, als Stadträtin für die Grünen sowie als Bundestagsabgeordnete für die Grünen für immerhin neun Monate. Derzeit lässt sie es eher ruhiger angehen. Sie ist auf Heimaturlaub in Balingen. Besuch beim Friseur, beim Zahnarzt, zudem im Bürgerbüro der Stadt Balingen, um die Wahlunterlagen für die Bundestagswahl zu besorgen. Anfang September aber geht es schon wieder zurück nach Erbil, der Hauptstadt der Autonomen Region Kurdistan im Irak. An die dortige Deutsche Schule war Susanne K. nach vielen Stationen als Lehrerin im Zollernalbkreis im Sommer 2015 gewechselt. Unterrichtet hat sie in Erbil die Kinder jener Kurden, die Anfang der 1990er-Jahre vor dem Terror Saddam Husseins unter anderem nach Deutschland geflohen waren. An Standards, wie sie für Schulen in Deutschland gelten, dürfe man die Einrichtung aber nicht messen. Die Gebäude seien eher Baracken, die Strom- und Wasserversorgung falle des Öfteren aus. Von der Bezahlung, zumal der regelmäßigen, ganz zu schweigen. Auf der Suche nach Praktikums-Plätze für ihre Studenten bei deutschen Unternehmen, sei sie zu einem Stammtisch gekommen, zu dem sich Vertreter deutscher Unternehmen, die in der Region tätig sind, sowie deutsche Konsulatsmitarbeiter regelmäßig in Erbil treffen. So kam auch sie selbst zu einem ganz neuen Job. Susanne K. kam in Kontakt mit dem Siemens-Manager Jean-Pierre J. der nahe Erbil am Rande eines Ölfeld für den Betrieb und die Wartung von Gasturbinen verantwortlich ist. Siemens produziert dort Strom, der unter anderem nach Mossul geliefert wird. 120 Mitarbeiter sind für Siemens vor Ort dazu gehört nun auch die Balingerin Susanne K. als Assistentin der Geschäftsleitung. Sie organisiere viel, halte Kontakt zum deutschen Konsulat, sei für die Geschäftskorrespondenz zuständig. Allerdings will sie, wie sie sagt, die nächste Zeit erst einmal nahe Erbil bleiben. Die Arbeit gefalle ihr gut, ihr Organisationstalent komme ihr dabei zugute und bestens zur Geltung. Die kurdische Sprache beherrsche sie mittlerweile ganz passabel.

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