Auf den Zeitungsbericht am Dienstag über den Rinderflüsterer Ernst Hermann M. der sich hartnäckig weigert, seine Rinder mit gelben Ohrmarken zu versehen, und der jetzt Unterstützer sucht, die ein Protestschreiben an Ministerpräsident Winfried K. und Landwirtschaftsminister Alexander B. unterschreiben, meldet sich das Ministerium für Ländlichen Raum zu Wort. Ministerpräsident Winfried K. und Minister B. seien die falschen Adressaten, heißt es in der Stellungnahme. Die richtigen Adressaten für das Protestschreiben sitzen in Berlin und Brüssel. Das Land habe sich in den vergangenen Jahren mehrfach beim Bund und auf europäischer Ebene für eine alternative Kennzeichnungsmethode eingesetzt. Den Antrag und die Protokollerklärung habe Minister Alexander B. im Bundesrat eingebracht. Lediglich drei Länder hätten dafür gestimmt: Baden-Württemberg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Auf EU-Ebene seien bereits 2014 mögliche Änderungen bei der Kennzeichnung von Rindern diskutiert worden. Wegen der EU-Vorgaben bestehe bei Nichteinhaltung die Gefahr, dass auf das Land Baden-Württemberg hohe Strafzahlungen zukommen, wird in dem Schreiben des Ministeriums argumentiert. Ernst Hermann M. bleibt eisern. An seine Tiere, die mit fälschungssicheren elektronischen Transpondern gekennzeichnet sind, wird nichts angetackert: "99 Prozent aller Betriebe haben Probleme mit Ohrmarken. Nur ich habe keine", sagt er.
felixjetter - 12. Feb, 17:04
Bei Handwerksarbeiten im Keller eines Wohnhauses in der Straße Auf dem Bol im schönen Balingen ist gestern Nachmittag ein Brand ausgebrochen. Ersten Informationen zufolge wollten Handwerker bei der Montage eines Tanks Flexarbeiten durchführen. Dabei soll es zu dem Feuer gekommen sein. Die Feuerwehr Balingen rückte mit dem Löschzug an. Sie hatten den Brand nach kurzer Zeit unter Kontrolle. Der Schaden ist überschaubar sagt Einsatzleiter Frank K. Die Rettungskräfte brachten einen Handwerker vorsorglich in die Klinik. Einsatzkräfte der Feuerwehr durchlüfteten daraufhin das Gebäude. Einer der Handwerker konnte das Krankenhaus wieder verlassen.
felixjetter - 12. Feb, 16:43
Die für das Jahr 2023 in Balingen geplante Gartenschau beflügelt die Fantasie der Balinger schon heute. Nach dem Bürgerspaziergang Ende Oktober (ich schrieb davon) sind mittlerweile zahlreiche Ideen, Vorschläge und Wünsche für das Grünprojekt eingegangen. Das Überlinger Landschaftsarchitektenbüro S. das die schöne Stadt auf dem Weg zu dem Großprojekt im Jahr 2023 eng begleitet, hat die zahlreichen Anregungen zusammengefasst. Für die derzeit geplanten Schwerpunktbereiche der Gartenschau Fischweiher, Bauhofareal und Au-Stadion, Eyach-Auen und Stadtgarten, Steinach-Wasserfall und Rappenturm, die Gebiete rund ums Zollernschloss und Klein-Venedig sowie die Stadthalle und das Wolfental sind zahlreiche Anregungen eingegangen. Im Mai findet laut Baudezernent Michael W. der Workshop statt. Ich werde euch auf dem laufenden halten.
felixjetter - 12. Feb, 16:38
Mit einer Blutspende wollten sich Flüchtlinge bedanken. Daraus wurde aber leider nichts, denn sie erfüllen die Voraussetzungen für eine Spende nicht. Alle waren bereit, doch dann kam die enttäuschende Nachricht für sieben syrische Familien. Sie können sich bei Deutschland nicht bedanken zumindest nicht mit einer Blutspende. Eigentlich kann jeder spenden, aber es gibt eine Reihe von Gesetzen und Vorschriften, die berücksichtigt werden muss sagt Eberhard W. vom Blutspendedienst. Es spielt auch keine Rolle ob man ein Flüchtling ist oder nicht. Die Vorschriften schützen sowohl Spender als auch Patienten. Genau diese Voraussetzungen konnten die syrischen Familien leider nur teilweise oder gar nicht erfüllen. Insgesamt gibt es laut Eberhard W. grob drei Vorgaben. Vom Blutspenden ausgeschlossen werden in Deutschland alle Menschen, die in einem Malaria-Gebiet geboren wurden. Syrien, zumindest das nördliche Grenzgebiet, gehört dazu. Das gespendete Blut wird zwar überprüft, auch auf Malaria, aber die Gefahr erklärt Eberhard W. ist trotz der Tests da. Man möchte eben unter allen Umständen sicher sein. So darf nur Blut gespendet werden, wenn der Spender vorher aufgeklärt wurde und sein Einverständnis gegeben hat und das ohne Dolmetscher. Der Spender muss den Fragebogen selbstständig ausfüllen. Zudem muss ein Gespräch unter vier Augen stattfinden können. Jeder Spender braucht einen Aufenthaltstitel mit Foto, aus dem Identität, Wohnort und Alter. Viele der Flüchtlinge haben eine schlimme Zeit hinter sich. Sie haben gehungert, sind traumatisiert und haben längere Zeit unter schlechten hygienischen Bedingungen gelebt. Eine Blutspende könnte sie zusätzlich belasten. Die aus Syrien stammenden Familien können, so zumindest teilte es ihnen das berühmte DRK im schönen Balingen mit, aufgrund ihres Geburtsortes im Moment nicht spenden. Vielleicht werden sie in Deutschland sogar nie als Spender zugelassen. Ich finde es schade.
felixjetter - 12. Feb, 16:21