Die Leute in Villingendorf sind nach der Festnahme erleichtert
Erleichterung bei Polizei und Staatsanwaltschaft. Sie haben den mutmaßlichen Dreifachmörder von Villingendorf geschnappt. Der 40-Jährige war Dienstagabend in Rottweil-Neufra gefasst worden (ich schrieb davon). Nun aber schweigt er. Damit sind noch viele Fragen für die Ermittler offen. Der 40-jährige Drazen D. hat, davon gehen die Ermittler aus, am Donnerstag vergangener Woche seinen sechsjährigen Sohn, dessen Cousine und den neuen Partner seiner Ex-Frau getötet. Mit einem Nachbau eines ehemaligen Militärgewehrs, einer Langwaffe, die er zum besseren Transport auf 53 Zentimeter Länge gestutzt hat. Heimtückisch, weil er die Arglosigkeit der Opfer ausgenutzt habe. Es ist also Mord gewesen, Dreifachmord. Zuvor bereits hatte er Hang zur Gewalt an den Tag gelegt, das ist aktenkundig. Drazen D. ist offenbar nach der Tat zunächst nach Herrenzimmern gefahren, hat dort sein Fluchtauto abgestellt und ist in den Wald gegangen. Dort muss er ziellos umher geirrt und immer wieder seinen teils mehr als hundert Verfolgern von der Polizei entkommen sein. Er habe sich Tage zuvor nur im Freien aufgehalten. Er war total durchnässt. Er lief erst Richtung Frittlingen, dann wieder in den Ort. Zwei Bürger riefen die Polizei. Die nahm ihn in der Spaichinger Straße fest. Im strömenden Regen hatte er unter einem Baum Schutz gesucht. Die Presse war dazu nicht zugelassen worden, nachdem ein für RTL und andere Privatsender arbeitendes Fernsehteam aus Mannheim am Morgen unvermittelt in den Räumen der Erstklässler an der Villingendorfer Schule aufgetaucht war. An dieser Schule sollte eigentlich der getötete Sechsjährige sein. Er war gerade eingeschult worden.
felixjetter - 20. Sep, 20:01