Bei der Balinger Feuerwehr gab es einen Falschen Notruf
Donnerstag wurde die Feuerwehr um 17.30 Uhr ein Vollbrand in der Rosenfelder Lindenstraße gemeldet. Als sie vor Ort waren stellte sich heraus das es nicht um die Lindenstraße in Rosenfeld sondern um die in Geislingen handelt. Als sie dann in Geislingen in der Lindenstraße waren stellte sich heraus das es sich um die benachbarte Schaalstraße handelt. Aber es stand kein Haus in Brand. Es hat nur eine Verpuffung gegeben. Nicht die Polizeireform und die Umstellung des 110-Notrufs nach Tuttlingen haben zur Verwechslung geführt. Ein Anrufer der undeutlich gesprochen hatte war Schuld. Die besagte Verpuffung blieb zum Glück fast ohne Folgen. Der 76-Jährige, in dessen Ölofen es dazu gekommen war, wurde leicht verletzt. Er kam dann aber nur kurz ins Krankenhaus. Ärgerlich für die Einsatzkräfte aus Geislingen und Balingen. Wegen des gemeldeten "Vollbrands" waren zwei mit Atemschutz ausgestatteten Feuerwehrtrupps ausgerückt. Sie konnten aber keinen Brandherd ausfindig machen. Immerhin beseitigte die Feuerwehr das ausgelaufene Heizöl. Die Verwechslung wurde sofort in Zusammenhang gebracht mit der Polizeireform. Vor ein paar Tagen hatten Augenzeugen eines Unfalls bei Kentheim (Kreis Calw) die Polizei über Notruf 110 informiert, aber niemand kam, weil die Einsatzkräfte nach Krensheim im Taubertal ausgerückt waren. Die mangelnde Ortskenntnis hatte eine Rolle gespielt. Beim Polizeiführer vom Dienst in Tuttlingen sei die Meldung korrekt eingegangen. In der Tat habe es zunächst geheißen, dass es sich um einen Vollbrand handle. Aber von Rosenfeld sei nie die Rede gewesen. Die SMS-Alarmierung war schon geschrieben. Die Notrufnummer "110" aus den Landkreisen Freudenstadt, Rottweil, Tuttlingen, Schwarzwald-Baar und Zollernalb sei jetzt auf das Tuttlinger Polizeipräsidium umgestellt. Mit dem Notarzt- und Feuerwehrnotruf "112" habe die Polizei nichts zu tun. Die 112-Notrufe würden nämlich nach wie vor bei der Integrierten Leitstelle in Balingen eingehen. Man gehe in der Tat davon aus, dass die Verwechslung in der Integrierten Leitstelle in Balingen passiert sei. Der Anrufer habe sehr undeutlich gesprochen. Kreisbrandmeister Stefan H. stellte fest, dass es nach derzeitigem Kenntnisstand durch die kurzzeitige Verwechslung zu keinen Nachteilen in der Einsatzbewältigung gekommen ist.
felixjetter - 30. Nov, 11:17