Der Heimatdichter Hans J. ist tot
Hans J. befasste sich mit Begeisterung der Mundartgedichte. Er trug sie, oft zusammen mit seinem Sohn Helmut, bei den verschiedensten Veranstaltungen vor. Am Dienstag ist Hans J. mit 88 Jahren nach schwerster Erkrankung gestorben. Die Mundartgedichte waren sein Leben. Dieser sorgte zunächst bei den Feiern Ostdorfer Vereine für Erheiterung. Weil er als Heimatdichter, Conferencier und Humorist sehr gut ankam, wurde er im Laufe der Jahre zu Auftritten in der ganzen Region eingeladen. Es waren 1000 Veranstaltungen. In diesen mehr als vier Jahrzehnten entsprangen etwa 1000 Gedichte seiner Feder. Zum Schmunzla und Lacha" und "Schwäbisch – Was saget au d’Leut?!" veröffentlichte er zudem zwei Bücher mit Illustrationen von Inge S-S.aus Heselwangen. Hans J. wurde 1926 in Engstlatt geboren. Er absolvierte von 1940 bis 1943 eine kaufmännische Ausbildung. Unmittelbar nach dem Abschluss wurde er in die Wehrmacht eingezogen. Im Jahr 1948 kehrte er aus russischer Gefangenschaft zurück. Im Jahr 1951 heiratete Hans Jetter seine Frau Anneliese, geborene L. und wurde in Ostdorf sesshaft. Im Jahr 1956 bezogen sie ihr Eigenheim im Zwerenbacher Weg. Im Jahr 1958 kam Sohn Helmut zur Welt. Neben seiner Liebe zur Poesie war der Verstorbene sehr gerne bei den Wanderungen des Ostdorfer Albvereins dabei. Gerne war er mit seinen beiden Enkeln und Urenkeln zusammen. Die Trauerfeier zur Feuerbestattung ist am Nikolaustag den 6.12.14 ab 13.30 Uhr in der Ostdorfer Medarduskirche.
felixjetter - 5. Dez, 21:05