Axel L. ist Streetworker in Meßstetten

Seit Mitte April ist Axel L. aus Balingen Streetworker in Meßstetten und vermittelt zwischen den Flüchtlingen der LEA und den Bürgen. In der Ebinger Str. 17 hat er sein Büro. Axel L. soll auch Ansprechpartner bei Problemen sein. Zwei Mal die Woche hat er Sprechstunde. Dienstags von 9.00 Uhr bis 10.00 Uhr und mittwochs von 17.00 bis 18.00 Uhr. Axel L. sagte das es eine weitere Sprechstunde geben soll. Nur zwei Leute hätten bislang sein Büro aufgesucht sagte Axel L. Dabei lassen die Beschwerden über die Flüchtlinge leider nicht nach. Warum keiner auf den Streetworker zukommt, der eigens dafür eingestellt wurde, Konflikte zu lösen, kann sich Axel L. nicht erklären. Die meisten melden sich noch auf dem Rathaus. Axel L. denkt das viele sich nicht trauen ihre Unzufriedenheit öffentlich zu bekennen. Dabei kann der Streetworker die Bedenken der Bürger sehr wohl nachvollziehen. Axel L. hat bisher noch kein Telefon und Internet. Die Bürger beschäftigt gerade folgende Punkte am meisten: nächtliche Ruhestörungen, der Müll und die Feuerstelle die die Flüchtlinge einrichten. Insbesondere Bewohner der Hangergasse und des Steigwegs würden unter der Situation leiden. Auf beiden Wegen seien vermehrt Bewohner der Landeserstaufnahmestelle (LEA) unterwegs sagt Axel L. Das bringe Folgeerscheinungen mit sich: Müll, Urinieren, Sitzen auf den Gartenmauern und nächtliche Ruhestörungen. Junge Menschen sind auch gerne angetrunken. Axel L. betont dass sich deutsche Jugendliche womöglich auch nicht viel anders verhalten würden. Es müsse was dagegen unternommen werden. Die Bewohner der Straßen sollen eingeladen werden beschreibt Axel L. das weitere Vorhaben. Es soll gemeinsam nach konstruktiven Lösungen gesucht werden müsse. Ein paar Lösungsansätze hat der Sozialpädagoge schon parat: mehr Mülleimer entlang der typischen Laufwege oder verstärkte Polizeipräsenz. Bürger sollen bei der Zusammenkunft schildern, wann und wo Probleme gehäuft auftreten. Axel L. sieht es aber auch als seine Aufgabe, den LEA-Bewohnern Verhaltensweisen nahezubringen. Die jungen Menschen halten sich leider viel zu selten an ihre Versprechen. Zu den Feuerstellen gibt es mittlerweile ebenfalls Lösungsansätze: Es sollen Feuerstellen im LEA-Areal und außerhalb in unmittelbarer Nähe eingerichtet werden. Somit soll die Situation entzerrt und kanalisiert werden. So erhoffen sich Axel L. und LEA-Chef Frank M. dass beispielsweise die Grillstelle am Wildgehege künftig weniger aufgesucht werde.

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