In der LEA in Meßstetten gibt es mehr Flüchtlinge als geplant
In Meßstetten besteht in der ehemaligen Zollernalb-Kaserne der Bundeswehr seit mittlerweile einem Jahr eine Landeserstaufnahmestelle für Flüchtlinge (Lea). Ursprünglich gedacht für die Aufnahme von maximal 1000 Menschen, sind dort aktuell 2800 Flüchtlinge untergebracht. Die Kernstadt Meßstetten hat rund 5000 Einwohner. Weil die Einrichtung seit Monaten chronisch überfüllt ist, wurden in Hechingen sowie in Sigmaringen sogenannte Bedarfsorientierte Erstaufnahmestellen (Bea) eingerichtet. In Hechingen, im ehemaligen Krankenhaus, sind aktuell rund 120, in Sigmaringen mehr als 1100 Menschen untergebracht. Den Lea-Leiter Frank M. treibt eine Besonderheit um. Er sagte wir haben im Vergleich zu den Wochen und Monaten zuvor einen erheblichen Anstieg. Die Menschen kommen direkt bei uns an. Die Menschen sind in ihren Communitys vernetzt und stehen mit ihren Verwandten in Kontakt. So strömen die Flüchtlinge den gesamten Tag über bis in die Nacht hinein in die Lea. 90 bis 100 Direktzugänge sind es laut Maier pro Tag. Aus diesem Grund hat sich die Einrichtung für die täglich Ankommenden so organisiert, dass sie morgens nach Sigmaringen weiter verteilt werden. Daneben bestehen größere Unterkünfte beispielsweise in Hechingen im Aviona-Heim sowie im schönen Balingen an der Beckstraße. Grundsätzlich ist die Stimmung im Zollernalbkreis den Flüchtlingen gegenüber positiv. Es herrscht eine enorme Hilfsbereitschaft, Ehrenamtliche stellen überall. Ich helfe passiv im AK Asyl im schönen Balingen mit.
felixjetter - 11. Sep, 17:16