Syrische Familien dürfen leider kein Blut spenden
Mit einer Blutspende wollten sich Flüchtlinge bedanken. Daraus wurde aber leider nichts, denn sie erfüllen die Voraussetzungen für eine Spende nicht. Alle waren bereit, doch dann kam die enttäuschende Nachricht für sieben syrische Familien. Sie können sich bei Deutschland nicht bedanken zumindest nicht mit einer Blutspende. Eigentlich kann jeder spenden, aber es gibt eine Reihe von Gesetzen und Vorschriften, die berücksichtigt werden muss sagt Eberhard W. vom Blutspendedienst. Es spielt auch keine Rolle ob man ein Flüchtling ist oder nicht. Die Vorschriften schützen sowohl Spender als auch Patienten. Genau diese Voraussetzungen konnten die syrischen Familien leider nur teilweise oder gar nicht erfüllen. Insgesamt gibt es laut Eberhard W. grob drei Vorgaben. Vom Blutspenden ausgeschlossen werden in Deutschland alle Menschen, die in einem Malaria-Gebiet geboren wurden. Syrien, zumindest das nördliche Grenzgebiet, gehört dazu. Das gespendete Blut wird zwar überprüft, auch auf Malaria, aber die Gefahr erklärt Eberhard W. ist trotz der Tests da. Man möchte eben unter allen Umständen sicher sein. So darf nur Blut gespendet werden, wenn der Spender vorher aufgeklärt wurde und sein Einverständnis gegeben hat und das ohne Dolmetscher. Der Spender muss den Fragebogen selbstständig ausfüllen. Zudem muss ein Gespräch unter vier Augen stattfinden können. Jeder Spender braucht einen Aufenthaltstitel mit Foto, aus dem Identität, Wohnort und Alter. Viele der Flüchtlinge haben eine schlimme Zeit hinter sich. Sie haben gehungert, sind traumatisiert und haben längere Zeit unter schlechten hygienischen Bedingungen gelebt. Eine Blutspende könnte sie zusätzlich belasten. Die aus Syrien stammenden Familien können, so zumindest teilte es ihnen das berühmte DRK im schönen Balingen mit, aufgrund ihres Geburtsortes im Moment nicht spenden. Vielleicht werden sie in Deutschland sogar nie als Spender zugelassen. Ich finde es schade.
felixjetter - 12. Feb, 16:21