Hans U. wird ab 2017 nicht mehr Ortsvorsteher von Frommern sein
Bei der Suche nach einem Nachfolger für den "ewigen Ortsvorsteher" Hans U. haben CDU und FDP sich auf einen Mann verständigt, ohne die Genossen einzubeziehen. Stephan R. 32 Jahre alt, soll nach dem Willen der CDU und der FDP neuer Ortsvorsteher von Frommern werden. Die Wahl im Ortschaftsrat soll Ende des Jahres stattfinden. Im Frühjahr 2017 soll Stephan R. der in Frommern wohnt, die Amtsgeschäfte im dortigen Rathaus übernehmen. Dass das so kommen soll, dass Stephan R. als Außenstehender und nicht als gewähltes Mitglied des Ortschaftsrats an der Spitze der Ortsverwaltung stehen soll, darauf hat sich in den vergangenen Wochen die Mehrheit des Gremiums, also die CDU und die FDP, verständigt. Ganz und gar nicht amüsiert ist dagegen die SPD. An den Gesprächen zur Findung eines Nachfolgers für Hans U. sei man in keinster Weise beteiligt worden, sagt deren Fraktionssprecher Ulrich T. Er wertet das als unübliches Verfahren und unfreundlichen Akt. Zum Rathauschef gewählt wurde Hans U. im Jahr 1966 als junger Mann von 27 Jahren; in der Folge wählte ihn das Gremium, auch als er diesem nicht mehr als gewählter Ortschaftsrat angehörte, bis heute immer wieder zum Ortsvorsteher. In diesem Jahr macht er die 50 Jahre an der Spitze der Ortsverwaltung voll – dieses Jubiläum dürfte in Baden-Württemberg einmalig sein. Bei den Genossen wird das auch als "aktive Verhinderungspolitik" gewertet. Ganz offensichtlich hätten die CDU und die FDP eine erneute Kandidatur von Angela G. frühzeitig unterbinden wollen. Angela G. war 2014 bei der Ortsvorsteherwahl gegen Hans U.
Dass die Parteizugehörigkeit künftig möglicherweise eine geringere Rolle spielen könnte, dafür spricht, dass Stephan R. ausdrücklich als parteiloser Bewerber antritt. Das ist auch gut so sagt FDP-Mann Dr. Gerhard L. Wichtiger als die Frage des Parteibuchs sei, dass der Ortschaft auch künftig geschlossen auftrete. Gleichwohl kündigt SPD-Sprecher Ulrich T. an, dass sich seine Fraktion deswegen nicht schmollend in die Ecke stellen wolle.
Dass die Parteizugehörigkeit künftig möglicherweise eine geringere Rolle spielen könnte, dafür spricht, dass Stephan R. ausdrücklich als parteiloser Bewerber antritt. Das ist auch gut so sagt FDP-Mann Dr. Gerhard L. Wichtiger als die Frage des Parteibuchs sei, dass der Ortschaft auch künftig geschlossen auftrete. Gleichwohl kündigt SPD-Sprecher Ulrich T. an, dass sich seine Fraktion deswegen nicht schmollend in die Ecke stellen wolle.
felixjetter - 20. Mai, 16:28