Das Gefügel muss auch im Zollernalbkreis im Stall bleiben
Wegen der Vogelgrippe hat das Ministerium für Ländlichen Raum gestern eine landesweite Stallpflicht für Haus- und Nutzgeflügel angeordnet. Gefügelhalter im Zollernalbkreis befürworten diese Entscheidung. Matthias H. Besitzer des Steinefurthofs, der an zwei Standorten in Binsdorf und Täbingen rund 42.000 Legehennen hat sagte dass er nur Positives in dieser Entscheidung sehe. Die Tiere in den Ställen zu lassen stelle einen sinnvollen Schutz gegen das Virus H5N8 dar, für Großbetriebe ebenso wie für Halter mit nur wenigen Hühnern. Erst wenn die Hennen mehr als 84 Tage am Stück nicht ins Freie kommen würden, dürfe man ihre Eier nicht mehr als "aus Freilandhaltung" deklarieren. Aber auch das ist der kleinere Schaden. Die Anordnung des Landwirtschaftsministers sei "gut, aber sie kommt fast zu spät findet Jürgen F., Inhaber des Eier- und Geflügelhofs in Steinhofen. Er lässt seine 4000 Hühner, 150 Gänse und rund 50 Truthähne bereits seit vergangenem Freitag im Stall. Das müsse man zwar dem Regierungspräsidium melden, aber bei Freilandgeflügel habe man entsprechenden Spielraum. Ich sehe da überhaupt keine Probleme sagt der Landwirt. Was das Krankheitsrisiko betrifft, ist er zuversichtlich. Der Zollernalbkreis sei keine der Vogelzugrouten für Wasservögel, die andernorts das Virus eingeschleppt haben. Grund zur Sorge besteht im Zollernalbkreis bislang tatsächlich nicht. Rund 1100 Geflügelhaltungen sind im Zollernalbkreis amtlich bekannt, berichtet Marisa H. vom Landratsamt. Glück hatten die Veranstalter der Hohenzollernschau. Wäre das Verbot vergangene Woche gekommen, hätten Fasane, Gänse, Enten, Hühner, Zwerghühner und Tauben am vergangenen Wochenende zuhause bleiben müssen.
felixjetter - 18. Nov, 16:57