In Engstlatt gab es eine Schießerei
Wie in einem Western beziehungsweise Krimi sind sich die Anlieger am Freitagabend vorgekommen, nachdem dort ein Großaufgebot der Polizei nach einem Banküberfall in Empfingen einen flüchtigen Mann gestellt hat. Noch am Heiligabend konnten es die Augenzeugen nicht fassen. Ich glaube immer noch nicht, was da mitten in unserer kleinen Gemeinde passiert ist, sagt ein 72-jähriger Mann. Überall war Blaulicht. Dann sei er aus dem Haus rausgegangen, als plötzlich Schüsse fielen. Sein Sohn habe ihm noch zugerufen. Pass auf. Vorsicht. Da wird scharf geschossen. So etwas, sagt der Engstlatter, habe er noch nie erlebt. Und auch seine Nachbarn, die sich ebenfalls auf die Straße getraut haben und das Ganze mitverfolgen, könnten sich an eine solche Begebenheit nicht erinnern. Ein anderer Nachbar hat ebenfalls die Schüsse gehört und sofort seiner Frau und den Kindern geraten, in den Keller zu gehen. Die Polizei habe den flüchtigen Bankräuber mit mehreren Fahrzeugen verfolgt. Ein Polizeiauto hat das Fahrzeug des 57-jährigen Tatverdächtigen dann offentsichtlich gerammt und es so zum Stehen gebracht. Dann sind auf den Mercedes des Mannes mehrere Schüsse abgegeben worden, um dieses vollends fahruntüchtig zu machen. Gezielt wurde auf die Reifen und den Motorblock. Verletzt wurde bei der spektakulären Festnahme nach der halsbrecherischen Fahrt des Mannes offensichtlich niemand. Angesichts der hohen Geschwindigkeit des Fluchtfahrzeugs geht die Polizei davon aus, mit dem erfolgreichen Zugriff vielleicht Schlimmeres verhindert zu haben.
felixjetter - 25. Dez, 15:51