Im berühmten Balinger Gemeinderat beginnen neue Zeiten
Bisher liegen in den Sitzungen des Balinger Gemeinderats iPads nur vereinzelt auf den Tischen. Das wird sich bald ändern. Denn nun wird jedes Gremiumsmitglied ein Tablet erhalten. Im April, spätestens Mai soll die Papierflut ein Ende haben. Die Umstellung ist ein laufender Prozess sagt Hauptamtsleiter Markus B. Begonnen hat dieser Ende 2014, Anfang 2015 mit der Einführung des Ratsinformationssystems in der Balinger Verwaltung. Seither werden die Unterlagen für die Gemeinderatssitzungen am Computer erstellt und an die Amtsleiter sowie an die Verwaltungsspitze zur Genehmigung online verschickt. Sind sie abgesegnet, werden die Vorlagen mittels Taste gedruckt. Schon seit geraumer Zeit sind die Unterlagen via Internet über das Bürgerinformationssystem der Stadt Balingen für jeden einsehbar, einen Tag, nachdem sie an die Gemeinderäte verschickt worden sind. Nach der Gemeindeordnungsnovelle, mit der unter anderem dem Bedürfnis von Bürgern nach mehr Transparenz der Gemeinderatsarbeit Rechnung getragen werden sollte, und nach dem Wunsch aus der Mitte des Balinger Gemeinderat sei der Beschluss gefasst worden, den Weg für die Einführung elektronischer Hilfsmittel freizumachen. Seit ein paar Wochen haben einzelne Mitglieder der Fraktionen ein Gerät, um zusammen mit der Verwaltung den Einsatz zu testen. Nun werden die Geräte, die rund 16 000 € gekostet haben und im Eigentum der Stadt bleiben, an alle 32 Gemeinderatsmitglieder verteilt. Diese erhalten im Februar eine Grundlagenschulung, damit sie mit der neuen Technik klar kommen, wie der Hauptamtsleiter weiter erklärt. Es sei auch geplant, dass zunächst noch EDV-Mitarbeiter in die Sitzungen kommen, um bei Problemen zur Seite zu stehen. Davon verspricht sich die Stadtverwaltung Einsparungen von rund 9000 € pro Jahr. Druck-, Porto- und Personalkosten fallen weg. Ich finde die Idee gut und ich gehe gerne in den Gemeinderat zu den öffentlichen Sitzungen. Das nächste Mal am Dienstag den 31.1.17.
felixjetter - 20. Jan, 17:29