Im schönen Balingen werden Pappeln gefällt
Ein Zeitungs Leser macht der Stadtverwaltung Vorwürfe. Die Rede ist von Pappeln und Eschen, die bis vergangenen Samstag noch das Steinachufer auf Höhe des Balinger Messegeländes zierten. Inzwischen sind nur noch die Baumstümpfe zu bestaunen. Balingens Tiefbauamtsleiter Eduard K. machen die Anwürfe gegen die Stadt wütend. Das Baumfällen war keine Geheimaktion. Grundsätzlich sei dieser Standort für die Pappeln eigentlich noch nie ein geeigneter gewesen. Gleichwohl habe man sie dort über Jahrzehnte hinweg stehen lassen. Die Stadt hat sich über einen langen Zeitraum die Mühe gemacht, die inzwischen überalterten Bäume ständig zu überwachen. Man habe schon lange nicht mehr von kleinen Ästchen sprechen können, die jederzeit auf den darunterliegenden Rad- und Fußgängerweg hätten fallen können. Mit Gefahr für Leib und Leben der dort Vorbeikommenden so Eduard K.. Da habe zuletzt auch das ständige Entfernen von Ästen nicht mehr geholfen. Ein gewisses Verständnis hat Eduard K. für den Vorwurf, die Ankündigung der Baumfällaktion sei zu spät erfolgt, nämlich erst einen Tag davor. Die gefällten Bäume wurden auch in der Gemeinderatssitzung am Dienstag von Grünen-Stadträtin Ute H. angesprochen. Sie machte unter anderem darauf aufmerksam, dass Pappeln sehr viel älter werden können, eine Menge Kohlendioxid aufnehmen und Lebensraum für spezielle Schmetterlingsarten sind. Man sollte sorgsamer mit der Natur umgehen, mahnte sie.
felixjetter - 22. Feb, 18:57