Am Etzelbach können bis zu 230 Menschen leben

An der Ecke Charlottenstraße/Stingstraße sollen schicke, innenstadtnahe Wohnungen mit Aufzug und Tiefgarage entstehen. In der jüngsten Sitzung des Technischen Ausschusses gab Baudezernent Michael W. bekannt, dass sich seit dem Architektenwettbewerb Ende 2016 einige Änderungen ergeben haben. Das Gebiet soll größer und teilweise höher bebaut werden. Denn der Bauträger D. aus Jungingen kaufte eine weitere Fläche dazu. So erstreckt sich das Gebiet nun bis zur Kepplerstraße. Ein weiteres bestehendes Gebäude muss weichen. Um den Abbruch des Hauses ist es schade, aber im Sinne der Innenstadtentwicklung ist es sinnvoll sagte Michael W. Nun sollen 9 statt der ursprünglich angedachten 7 Mehrfamilienhäuser entstehen. Der Bauträger rechnet mit insgesamt 89 Wohneinheiten. So werden in dem neuen Quartier zwischen 200 und 230 Bewohner leben. Auch die Höhe des Eckgebäudes soll größer werden. Mit der hohen Bebauung werde der geplante Kreisverkehr umrahmt, so der Baudezernent. Dass das Eckgebäude, in dem auch Gewerbeflächen geplant sind, nicht fünfgeschossig erscheint, soll das oberste Staffelgeschoss zurückgesetzt werden. Die Räte stimmten dieser Änderung mehrheitlich zu. Erst einmal bleiben soll das berühmte Stadtarchiv, das sich eigentlich provisorisch in dem Gebäude des früheren Notariats befindet. Die Räte diskutierten auch über das Verkehrsaufkommen, das das neue Quartier mit sich bringen wird. In der Tiefgarage, die sich unter der gesamten Fläche erstreckt, soll es 150 Stellplätze geben. Die Tiefgarageneinfahrt in der Charlottenstraße wird sehr frequentiert sein, sagte Grünen-Stadtrat und mein Vater Uwe J. Er schlug daher vor, hier eine Tempo-30-Zone einzurichten. Das finde ich auch gut. Oberbürgermeister Helmut R. will diesen Vorschlag prüfen lassen, der von anderen Räten auch kritisch gesehen wird, weil es sich um eine Ringstraße handelt. Ute T. von den Freien Wählern merkte an, dass die 1,5 Stellplätze pro Wohnung knapp werden könnten. Auch Besucher müssten einen Platz zum Parken haben. Sie befürchtet, dass die Autos entlang der Straße abgestellt werden. Die Stadt möchte prüfen, welche Möglichkeiten es gibt, weitere Stellplätze zu erstellen. Um das gesamte Vorhaben auf den Weg zu bringen, soll nun der Bebauungsplan in die Wege geleitet werden. Dazu wird es auch eine Bürgeranhörung geben. Ich finde die Idee gut. Ich lebe gerne im schönen Balingen.

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