Der Verein Brücke Bangladesch muss erneut Hilfe leisten
Ein Unglück kommt selten allein sagt Gisela S. Vorsitzende des Vereins Brücke Balingen Bangladesch. Im Herbst wurde das südasiatische Land von einer Jahrhundertflut heimgesucht. Der Verein half in der Region rund um die mit Geld aus Balingen aufgebaute Augenambulanz in Huzurikanda. Es wurden Säcke mit Saatgut, Essen und Medikamente verteilt. Doch kaum ist das Wasser weg, herrscht nun in der Region eine große Kälte. Es hat nur zwei Grad erzählt Gisela S. Was für Deutsche ein normaler Winter ist, ist für die Menschen in Bangladesch bedrohlich. So kalt war es dort seit 40 Jahren nicht mehr. Normalerweise habe es in dieser Jahreszeit nachts zwischen 16 und 18 Grad. Gerade die Ärmsten der Armen frieren. Sie wohnen in einfachen Hütten aus Wellblechen oder Bambusgeflecht. Isolierung oder Heizung daran ist gar nicht zu denken. Es fehlt bereits an warmer Kleidung und dicken Decken. Gisela S. hat 1000 € nach Bangladesch gespendet. Mit dem Geld sollen vor Ort Kleidung, Decken und auch Rettungsdecken angeschafft werden. Zudem werden Medikamente gekauft. Denn auch Erkältungen und Grippeerkrankungen sind die Folge der niedrigen Temperaturen. Ein Anliegen der Vorsitzenden ist auch, nachhaltig zu handeln. So sollen auch spezielle Lehmöfen angeschafft werden. Sie sollen wärmen und den Rauch des offenen Feuers aus den Hütten hinausleiten.
felixjetter - 14. Jan, 19:24