Der Fuchs geht um
Eine Überwachungskamera hat Reineke Fuchs eingefangen, als er in einem Ostdorfer Garten auf Futtersuche war. Die Aufnahmen zeigen allerdings ein recht zerrupftes Tier, sein Fell fehlt an einigen Stellen. Marisa H. Pressesprecherin des Balinger Landratsamts, erklärt auf unsere Anfrage dazu. Der Fuchs hat wahrscheinlich Fuchsräude, eine parasitäre Hauterkrankung, die durch Grabmilben verursacht wird. Die Milben führen zu einem starken Juckreiz. Deshalb wird das Fell abgekratzt. Die Übertragung der Milben erfolgt entweder bei direktem Kontakt von einem Tier auf das andere und auch über Äste, an denen sich die befallenen Tiere kratzen. Derzeit ist die Räude im Zollernalbkreis bei Füchsen und Wildschweinen weit verbreitet. Diese Räude ist nicht nur für Füchse unangenehm. Auch Hunde können sich infizieren. Bei den ersten Anzeichen von vermehrtem Juckreiz sollte man einen Tierarzt aufsuchen. Kommt ein Mensch mit den Milben in Kontakt, äußere sich dies durch gering ausgeprägte, von selber wieder verschwindende juckende Bereiche, erklärt Marisa H. Die Milben könnten sich beim Menschen nicht einnisten. Auch gehe keine erhöhte Gefahr vom Tierkot aus. Dennoch warnt das Landratsamt grundsätzlich davor, kotbelasteten Staub einzuatmen.
felixjetter - 9. Mär, 16:06