Der Bundestagsabgeordnete Mark B. war bei Uria in Ostdorf
Über den Raum Balingen hinaus ist der Ostdorfer Uria-Hof ein Vorzeigeprojekt für den humaneren Umgang mit Schlachtvieh geworden. Besonders für die mobile Schlachtbox (MSB) wirbt Familie M. um Anerkennung. Gräuelbilder aus Viehlastern oder Schlachthäusern, wie man sie nicht zuletzt aus Fernseh-Reportagen kennt, können den Appetit auf Fleisch verderben. Es gibt Alternativen ist die Bondorferin Petra K. überzeugt. Sie ist Mitglied des Vereins Uria. Dafür will sie Öffentlichkeit schaffen und Wissen darüber auch politischen Akteuren vermitteln. Beispielsweise Mark B. dem CDU-Bundestagsabgeordneten des Wahlkreises Böblingen, zu dem auch Bondorf gehört. Durch Petra K´s. Vermittlung hat der Parlamentarier am Dienstag Ostdorf besucht. Das Thema ist neu für mich gestand er offen ein. Es geht nicht nur um das Schlachten und Zerlegen der Tiere, sondern auch um EU-Recht und Subventionen, Wirtschaftsfragen und den ethischen Umgang mit Lebewesen. Ernst Hermann M. stellte seine Methode der "Schlachtung ohne Angst und Stress für die Tiere" mit einem kurzen Film vor, ehe es vor die Uria-Halle ging. Dort zeigte er den Gästen die von ihm entwickelte MSB. Diese dient als "Zubringersystem", in dem direkt auf ihrer Weide getötete Rinder zum Zerlegen in ein Schlachthaus gebracht werden können. Wichtigster Nutzen seiner Erfindung ist für Ernst Hermann M. dass den Tieren die Panik des Einladens in einen Transporter, die anstrengende Fahrt zum Schlachter und mögliches Leiden dort erspart wird. Eine Schlachtung auf der Weide erfordert allerdings, dass ein zugelassener Zerlegebetrieb innerhalb einer Stunde zu erreichen ist. Allerdings bestehen bisher noch rechtliche Hürden dafür, dass die dem Tierwohl dienende MSB in größerem Rahmen eingesetzt wird.
felixjetter - 25. Mai, 18:59