Inkulsion ist das A und O
Die UN-Behindertenrechtskonvention besagt in Artikel 24, dass das allgemeine Bildungssystem jedem zugänglich sein soll. Behinderte und nicht behinderte Kinder sollen gleichermaßen Regelschulen besuchen können. Inklusion geht uns alle an so hatten der Runde Tisch der Balinger Schulfördervereine und der Gesamtelternbeirat der Stadt Balingen den Informationsabend betitelt. Als eine wichtige Zukunftsaufgabe, gleichzeitig aber auch einen Kraftakt bezeichnete Sönke A. das Thema Inklusion. Der Leiter des Referats Sonderschulen am Landeskultusministerium sprach damit an, was sich durch die Konvention geändert hat. Der Anspruch auf ein sonderpädagogisches Bildungsangebot habe nun Vorrang, zudem können sich die Eltern nun nach einer Beratung die Schule für ihr behindertes Kind in weiten Grenzen selbst aussuchen. Außerdem sei das Kultusministerium darauf bedacht, eine größtmögliche individuelle Förderung zu erzielen. Dafür sind die staatlichen Schulämter zuständig. Mechthild Z. betonte, dass es eine große fachliche Herausforderung für alle Beteiligten sei, das vom Schulgesetz verankerte zieldifferente Lernen zu realisieren. Inklusion muss in den Köpfen geschehen forderte Holger K. der Geschäftsführer der berühmten Lebenshilfe Zollernalb. Er sprach damit ein für ihn grundsätzliches Problem an. Holger K. betonte, dass Inklusion nicht zum Selbstzweck werden dürfe. Dem pflichtete der Großvater eines Jungen mit Asperger-Autismus bei. Er gab zu bedenken, dass die Politik ein Auge auf Schulen haben solle. Künftig solle es in allen Kommunen Beratungsstellen geben. Außerdem brannte den Zuhörern das Thema Finanzierung unter den Nägeln.
felixjetter - 20. Nov, 17:03