Die Tage vom Asylheim in HCH sind gezählt
Während die Kripo ermittelt, ob die verhafteten Gambier überregionalen Dealer-Ringen angehören, bekräftigt Landrat Günther Martin P. die Absicht des Landkreises, das Aviona-Heim zu schließen. Am Tag nach der für Hechinger Kleinstadt-Verhältnisse, zumindest vom Aufwand her, historischen Drogenrazzia im Aviona-Asylbewerberheim haben die Ermittlungsbehörden noch ein paar weitere Details bekannt gegeben. Bei den 13 Männern, die am Donnerstag im Morgengrauen festgenommen wurden, handelt es sich fast durchweg um Asylbewerber aus Gambia, die fast alle im Aviona-Gebäude ihren Wohnsitz haben. Außerdem sind unter den Verhafteten noch ein Inder, der mal im Aviona wohnte, und ein Auswärtiger, bei dem offenbar ein vierstelliger Bargeldbetrag sichergestellt wurde. Die ermittelnde Staatsanwältin Nicole L. bestätigte auf Nachfrage, dass an Drogen ausschließlich Marihuana gefunden wurde. Der Eindruck, dass die massive Polizeiaktion von langer Hand vorbereitet war, täuscht offenbar nicht. Ein 130-köpfiges Einsatzkommando stehe schließlich „nicht auf Zuruf“ bereit, sagt Nicole L. Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft hatten die Hechinger Gemeinschaftsunterkunft schon seit längerem im Visier. Gleichwohl bekräftigt der Landrat „die klare Absicht“ des Zollernalbkreis, das Gebäude abzureißen. Landrat Günther Martin P. verteidigt den in dieser Massivität nicht unumstrittenen Einsatz. Flüchtlingsheime dürfen kein Nährboden sein für kriminelle Machenschaften. Für Landrat Günther Martin P. zeigt der Fall Wir müssen die Schutzsuchenden noch wachsamer und noch kreativer begleiten. Im Übrigen mahnt Landrat Günther Martin P. zu Besonnenheit bei der Beurteilung der Ereignisse. Nicht alle Flüchtlinge sind Kriminelle.
felixjetter - 6. Mär, 14:33