Die Nordseite der Eishalle ist zu
Die Nordseite der Balinger Eisbahn ist seit Kurzem geschlossen.Der Wind trägt die kalte Luftschicht über dem Eis fort und lässt es dadurch schmelzen. Die Verantwortlichen beschlossen daher, die bisher größtenteils offenen Wände der Eisbahn zu schließen (ich schrieb davon). An der Nordseite wurde bereits eine große Glasfront angebracht. „Man soll rausschauen und die Landschaft sehen können“, sagt Willi P. Daher entschied er sich für die rund 40 000 € teurere, durchsichtige Variante. Insgesamt kostet die Maßnahme rund 100 000 €. An der Ostseite sollen die bisherigen Planen durch eine feste Wand ersetzt werden. Glas ist hier aufgrund der Sonneneinstrahlung nicht möglich. Nur oben an der Eisbahn bleibt ein Stück offen. Bis zum Herbst soll alles fertig sein. Dann wird es auch eine große Geburtstagsparty geben, denn die berühmze Balinger Eishalle gibt es seit genau 40 Jahren. Das heißt sie wird gescheit. Da die Eisbahn zukünftig eine geschlossene Halle ist, muss der Betreiber ein anderes Sicherheitskonzept nachweisen. Zusätzlich zum Eingang wird es noch vier weitere Fluchtwege geben. So kann die Eisbahn, auf der in den Ferien bis zu 500 Menschen Schlittschuhlaufen, im Notfall zügig geräumt werden. Die klimatischen Veränderungen auf der Eisbahn merken die Besucher schon jetzt. Der Wind pfeift nicht mehr so durch. In dieser Saison gab es noch keine der bei Jugendlichen beliebten Eisdisco. Grund dafür ist eine Forderung der Gema, informiert Willi P. Die Gesellschaft erhebt seit dem vergangenen Jahr zusätzlich zu den laufenden Gebühren für jede Eisdisco 700 bis 800 €. Zuviel für den Betreiber. Eine entsprechende Preiserhöhung möchte er mit Blick auf die meist jugendlichen Besucher nicht umsetzen. Er hat nun einen Anwalt eingeschaltet und hofft, dass es schnell eine Einigung mit der Gema gibt, so dass die nächste Eisdisco bald stattfinden kann.
felixjetter - 6. Jan, 11:18