Im Tafeladen im schönen Balingen gibt es keinen Streit wegen den Lebensmitteln
Im Balinger Tafelladen gibt es kein Gedrängel, mit einem Farbsystem werden Lebensmittel an alle fair verteilt. Die Anzahl der Kunden in der Balinger Tafel steigt stetig. Insgesamt 600 Kunden, davon 250 Kinder und Jugendliche, teilen sich im Tafelladen in der Olgastraße einwandfreie Lebensmittel im Wert von einer halben Million Euro pro Jahr, die sonst im Müll landen würden. In Essen führte die Lebensmittelverteilung der Tafel zu Geschubse und Gedrängel von Ausländern. Die Entscheidung der Verantwortlichen dort, zeitweise nur Menschen mit deutschem Pass als Neukunden aufzunehmen, wurde daraufhin kontrovers diskutiert. Die Verantwortlichen der Balinger Tafel greifen solchen Verteilungsstreits mit einem Farbensystem vor. Jeder Neukunde bekommt einen Tafelausweis mit einer bestimmten Farbe. Ein wöchentlich wechselnder Plan bestimmt, welche Farbe ab wann dienstags und freitags zwischen 14.00 und 17.00 Uhr einkaufen darf. Zwischendurch wird die Ware nachgefüllt, das bedeutet eine gute Auswahl für alle jederzeit. Den Bedarf aller Kunden können die Ehrenamtlichen damit nicht decken.
Und wer sich nicht an die Regeln hält, wird verwarnt oder bekommt sogar Hausverbot. Das sei schon vorgekommen, doch das sehr konsequente Durchgreifen der Ehrenamtlichen habe sich herumgesprochen sagt Natalie H. Dementsprechend halten sich die Kunden meist an die Regeln. Und gibt es doch mal einen Streit, könne dieser meist dadurch gelöst werden, dass ein ehrenamtlicher Helfer vor Ort Landsmann sei und schlichten kann. Wichtig sei den Verantwortlichen, alle Kunden gleich zu behandeln. Sie erwarten Respekt gegenüber den rund 60 Ehrenamtlichen, die oftmals selbst Tafelkunden sind. Oftmals sei unklar, dass die Tafel keine staatliche Einrichtung ist. So entstehe ein Anspruchsdenken. In der Bevölkerung und bei den Kunden müsse deshalb dringend aufgeklärt werden. Die Tafel muss sich über Spenden und den Warenverkauf selbst tragen. Wird das Thema Hartz IV angesprochen, betonen die Verantwortlichen das reiche lediglich zum Überleben. Das Geld, das man dank der Tafel sparen könne, werde deshalb oft dafür genutzt, um der sozialen Ausgrenzung durch die niedrigen Hartz-IV-Sätze entgegenzuwirken.
Und wer sich nicht an die Regeln hält, wird verwarnt oder bekommt sogar Hausverbot. Das sei schon vorgekommen, doch das sehr konsequente Durchgreifen der Ehrenamtlichen habe sich herumgesprochen sagt Natalie H. Dementsprechend halten sich die Kunden meist an die Regeln. Und gibt es doch mal einen Streit, könne dieser meist dadurch gelöst werden, dass ein ehrenamtlicher Helfer vor Ort Landsmann sei und schlichten kann. Wichtig sei den Verantwortlichen, alle Kunden gleich zu behandeln. Sie erwarten Respekt gegenüber den rund 60 Ehrenamtlichen, die oftmals selbst Tafelkunden sind. Oftmals sei unklar, dass die Tafel keine staatliche Einrichtung ist. So entstehe ein Anspruchsdenken. In der Bevölkerung und bei den Kunden müsse deshalb dringend aufgeklärt werden. Die Tafel muss sich über Spenden und den Warenverkauf selbst tragen. Wird das Thema Hartz IV angesprochen, betonen die Verantwortlichen das reiche lediglich zum Überleben. Das Geld, das man dank der Tafel sparen könne, werde deshalb oft dafür genutzt, um der sozialen Ausgrenzung durch die niedrigen Hartz-IV-Sätze entgegenzuwirken.
felixjetter - 11. Mär, 18:12