Die SPD hat Eingeladen um über den Querbau am Bahnhof zu Reden
Ob das schöne Balingen einen Querbau braucht? Um der Antwort auf diese Frage näher zu kommen, hat die SPD-Fraktion des Balinger Gemeinderats gestern interessierte Balinger ins Alte Landratsamt eingeladen. Innerhalb kurzer Zeit waren die Stuhlreihen gefüllt und damit klar. Die Zukunft des Platzes rund um den Bahnhof liegt den Balingern am Herzen. Auch Fraktionschef Ulrich T. freute sich über den großen Zuspruch. Um den Besuchern die Pläne und den Siegerentwurf des Preisgerichts bis ins kleinste Detail erklären zu können, hatten die Balinger Sozialdemokraten Baudezernent Michael W. als Referenten ins Boot geholt. Auch er betonte Wir wollen den Dialog mit den Bürgern. Und noch etwas will die Stadtverwaltung. Die Besucher spätestens zur Gartenschau mit einem attraktiven Bahnhof in der Eyachstadt empfangen. Der Wettbewerb im Frühjahr 2017 habe über 20 Arbeiten von Architekten hervorgebracht, holte Michael W. noch einmal aus. Schon damals seien alle Arbeiten öffentlich ausgestellt worden. Aufgrund von personellen Engpässen seitens der Verwaltung hätten es die Entwürfe jedoch erst Anfang des Jahres in die Gremien geschafft. Denn der Siegerentwurf sieht ein neues Gebäude auf dem jetzigen Vorplatz vor. Der Bahnhof ist bisher eher eine Randerscheinung, dabei soll er doch das prägende Gebäude sein erklärte Michael W. den Sinn eines zusätzlichen Baus, der den Vorplatz in Richtung Süden hin einengen soll. Denn bislang sei für den Betrachter aus Norden optisch nicht klar, wo der Stadteingang ist. Ebenfalls im Plan die Bahnhofsgaststätte soll verschwinden und den Zugang zu den Gleisen ermöglichen. Der Steg über die Schienen soll versetzt, verbreitert und mit einem Aufzug versehen werden. Die Bahnhofsstraße, die optisch dem neuen Platz angeglichen werden soll, wird schmäler, ebenso die Karlstraße. Sie wäre dann nur noch von der Bahnhofstraße her befahrbar. Die Ausfahrt liefe über die Olgastraße sagte Michael W. Wichtiger als der Blick stadtauswärts in Richtung Bahnhof sei ihm die Perspektive von Norden her. Es muss klar sein, hier beginnt die Innenstadt betonte Michael W. Auch die Parkplätze am schönen Bahnhof waren ein Thema, das mehrfach aufkam. Die verkehrsfreie Zone vor dem denkmalgeschützten Bahnhof kam zwar bei allen gut an. Dass ein Neubau anstelle der alten Bahnhofsgaststätte kommen soll, war ein oft geäußerter Wunsch. Auch ihre Erhaltung wünschte sich ein Besucher. Der Querbau hatte jedoch auch ausgesprochene Befürworter. Der Platz war in der Geschichte des Bahnhofs sowieso noch nie so frei so das Argument eines Querbau-Fans. Mehr Aufenthaltsqualität sollen Bäume und Bänke auf dem Vorplatz mit sich bringen. Es ist noch überhaupt nichts entschieden betonte Michael W. abschließend. Wir Grüne haben uns den Vorplatz am Montag den 09.04.18 angeschaut als wir den Stammtisch im Bahnhof haben. Seit Peter S. den Bahnhof hat besuche ich den Bahnhof öfter als früher.
felixjetter - 4. Mai, 16:17